Nachhaltigkeitsreise durch Bonn
Wir blicken zurück auf eine erfolgreiche Nachhaltigkeitsreise.
Insgesamt fanden sieben Reisestationen als Tagesworkshops an inspirierenden Orten in Bonn statt.
Teilgenommen haben Erwachsene mit und ohne Zuwanderungsgeschichte und die Reise wurde durch verschiedene fachliche Referenten und Referentinnen thematisch begleitet. Bei der Abschlussveranstaltung präsentierten wir festlich die Resultate bei Musik und kulinarischen Köstlichkeiten, sodass in entspannter Atmosphäre ein angeregter Austausch zwischen den Besuchenden stattfand.
Dabei kam es auch zum Erfahrungsaustausch über die bereits ausprobierten und weiter getragenen Impulse zur klimafreundlichen Alltagsgestaltung und Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele.
Für Fragen könnt ihr euch gerne an die Projektkoordinatorin Petra Laux wenden.
Per E-Mail:
Projektassistenz (Öffentlichkeitsarbeit) Mara Linnemann:
Wir haben alle Stationen hinter uns und freuen uns, euch einige Bild-Eindrücke zu zeigen.
Reisestation 1
Im diesjährigen Frühjahr, am 22. März, startete unsere Nachhaltigkeitsreise durch Bonn, mit der ersten Reise-Station zum Thema „klimaverträgliche Energienutzung“, auf dem Gelände der „Grünen Spielstadt“ im Stadtteil Dransdorf.
Wir setzten uns mit dem Thema in theoretischer und praktischer Weise auseinander, kamen dazu miteinander ins Gespräch und machten das Thema an einem praktischen Beispiel zur Sonnenenergie erfahrbar, wobei wir Solarmodule zusammenbauten und ausprobierten. In angeregter Diskussion beleuchteten wir auch Fragen zu Umsetzungsmöglichkeiten
nachhaltiger Energienutzung in unserem Alltag.
Referent: Olaf Stümpel (Geograf und Umweltpädagoge)
Hier gibt es Bilder von Reisestation 1
Reisestation 2
Die zweite Reise-Station, fand am 20. April statt, mit dem Thema „Kulinarisches aus der Natur“. Wir besuchten ein Feld der Solawi-Alfter (Solidarische Landwirtschaft) und begaben uns dort auf die Suche nach gesunden und leckeren Wildkräuter. Unter Anleitung der Biologin, Frau Guth, lernten wir diese zu identifizieren und bekamen auch interessante Infos zu deren Nutzung und Anwendung kennen. Nach der Sammelaktion verarbeiteten wir die Kräuter in den Räumlichkeiten des BildungsForums Lernwelten und stellten herrliche Wildkräuter-Speisen her und verkosteten diese. Währenddessen kamen wir miteinander ins Gespräch zu verschiedenen nachhaltigen Umsetzungsmöglichkeiten in unserem Alltag.
Das Exponat dieser Reiseetappe entstand in Form eines Hochbeets, welches wir mit essbaren Wildkräutern bepflanzten. Ausgesuchte Wildkräuter wurden zudem für die Ausstellung in Pflanzenpressen getrocknet.
Referentin: Christiane Guth (Biologin und Umweltpädagogin)
Hier gibt es Bilder von Reisestation 2
Reisestation 3
Am 10. Mai waren wir, im Rahmen der dritten Reise-Station mit dem Thema "Entspannung und Wohlergehen", in einem wunderschönen Meditationsraum, mitten in der Bonner Altstadt.
Anhand meditativer, praktischer und kreativer Übungen beschäftigten wir uns mit Themen, des inneren und äußeren Friedens und der persönlichen Würde. Die erlernten Techniken sind gut in den Alltag einzubauen und dienen der Förderung eines nachhaltigen und friedvollen Lebensstils.
Referentin: Verena von Bodelschwingh (Meditationsleiterin und Physiotherapeutin)
Hier gibt es Bilder von Reisestation
Reisestation 4
Am 8. Juni fand die vierte Reise-Station „Nachhaltige Mobilität“ statt. Die Stadtwerke Bonn stellten uns dazu 10 „Next Bikes“ zur Verfügung. Wir starteten von der Altstadt aus, in Richtung Rheinufer und fuhren bis zur Mondorfer-Fähre. Dann ging es weiter zum Fischereimuseum. Wir aßen im Bootshaus nebenan ein leckeres Mittagessen im strahlenden Sonnenschein, mit dem Blick auf einen Sieg-Nebenarm, direkt auf den historischen Aalkutter, zu welchem die Referentin interessante Fakten über den regionalen Aalfang und die ökologischen Zusammenhänge erzählte. Weiter ging es durch die Auenlandschaft, mit mehreren Theorie-Zwischenstopps, beispielsweise unter einer Trauerweidengruppe mit einem Quizspiel zur nachhaltigen Mobilität. Abenteuerlich wurde es dann beim Übersetzen über die Sieg, da der Wasserstand sehr hoch war und wir durch das knietiefe Wasser waten mussten, was bei dem sonnig-warmen Wetter jedoch eine willkommene Erfrischung war. Als Ergebnis der Mobilitätstour gestalteten wir bei angeregten Gesprächen ein „Mobilitätsrad“ mit vielen Anregungen und Tipps für die Umsetzung im Alltag.
Referentin: Christiane Guth (Biologin und Umweltpädagogin)
Hier gibt es Bilder von Reisestation 4
Am 13. Juli fand die fünfte Reise-Station zum Thema „Lebensraum Obstgarten“ statt, unter dem Gesichtspunkt lokaler Ernährung. Wir besuchten einen ortsansässigen Imker, Wolfgang Scherer, auf seiner Streuobstwiese, wo wir komplexe Zusammenhänge über das Leben der Honigbienen erfuhren. Es gab sowohl theoretische Inputs, als auch praktische Einheiten mit vielfältigem Anschauungsmaterialien aus der Imkerei. Bei wundervollem Wetter stellten wir im Garten verschiedene Honigspezialitäten her und genossen diese anschließend bei der Verkostung. Wir kamen miteinander ins Gespräch und überlegten uns praktische Umsetzungsmöglichkeiten für den nachhaltigen Konsum im Alltag. Bei der Herstellung von Bienenwachstüchern vor Ort konnten wir dann noch ein besonders nachhaltiges Verpackungsmaterial für Speisen selbst herstellen und erproben. Dieses wurde auch anschließend in das Exponat dieser Reiseetappe eingebaut.
Referent: Wolfgang Scherer (Imker)
Hier gibt es Bilder von Reisestation 5
Reisestation 6
Am 24. August war die sechste Reise-Station zum Thema „Faire Kleidung“. Unser Weg führte dabei in den Secondhand-Laden „Oxfam“, der mit dem Erlös aud dem Verkauf soziale Projekte fördert. Dann ging es weiter zum Naturbekleidungs-Geschäft „Maas-Natur“. In beiden Läden erhielten wir umfassende Informationen zur Herstellung und Wiederverwertung von Kleidung, kamen in eine angeregte Diskussion und überlegten alltagstaugliche Umsetzungsmöglichkeiten zum nachhaltigen Konsum. Nach einem leckeren Mittagessen ging es dann weiter, über mehrere „Theorie-Stopps“ und eine „Walk & Talk“-Runde entlang des Rheins, zurück in das BildungsForum, wo wir anschließend Batiktechnik erprobten und ein buntes Exponat für die Ausstellung erstellten.
Referentin: Christiane Guth (Biologin & Umweltpädagogin)
Hier gibt es Bilder von Reisestation 6
Reisestation 7
Am 7. September wurde die siebte und letzte Reise-Station zum Thema „Mikrotourismus“ durchgeführt. Als eine nachhaltige Reisemöglichkeit, entdeckten wir das nahegelegene Vorgebirge, mit wundervollen Natur- und Landschaftseindrücken, begaben uns dabei auf die Spuren von Heinrich Böll, der seinen Lebensabend in Merten verbracht hat und sammelten unterwegs Kräuter, für die anschließende künstlerische Umsetzung in den Ateliers des Kunsthofs. Dort gab es im malerischen Innenhof ein Mittagessen. Anschließend probierten wir, unter professioneller Anleitung des Kunsthof-Teams, verschiedene Drucktechniken aus, wobei wundervolle Kunstwerke auf Papier entstanden. Der Tag war ein rundum gelungener Urlaubstag, den wir fast vor unserer Haustür erlebt haben, ohne in die Ferne reisen zu müssen.
Referenten: Künstler vom Kunsthof Merten
Hier gibt es Bilder von Reisestation 7
Gefördert durch: